Afrika 2017: Viktoriafälle aus der Luft und Bootsfahrt auf dem Chobe

Nach dem Frühstück wurden wir an unserer Lodge abgeholt und zum gerade einmal 200 Meter entfernten Hubschrauberlandeplatz von Victoria Falls gefahren. Dort herrschte schon ordentlich Betrieb und nach nur wenigen Minuten wurden wir zu einem startbereiten Helikopter geführt.

Kurz darauf waren wir bereits in der Luft, nahmen Kurs auf die nahegelegenen Viktoriafälle und hatten nur Sekunden später ein traumhaftes Panorama vor Augen. In voller Pracht sahen wir, wie sich der Sambesi vor den Fällen auffächerte und in die enge, querliegende Schlucht stürzte. Auf ein paar Schleifen über der gischtumwaberten Erdspalte konnten wir den imposanten Anblick genießen, bevor wir ein Stück den Sambesi hinaufflogen und nach knapp 15 Minuten zum Landeplatz zurückkehrten.

Deutlich geruhsamer fiel der anschließende Besuch eines Kunsthandwerksmarktes im Örtchen Victoria Falls aus und gegen Mittag setzten wir uns schließlich in Richtung Botswana in Bewegung. Trotz des üblichen Papierkrams verlief der Grenzübertritt in Kazungula recht zügig und schon bald konnten wir die letzten Kilometer zu unserem Tagesziel Kasane in Angriff nehmen.

Kurz vor dem Ort sahen wir dann in vielleicht 500 Metern Entfernung die ersten Elefanten. Was bei uns und den übrigen Mitreisenden für Begeisterungsstürme sorgte, entlockte Reiseleiterin Gaby nur ein müdes Gähnen – eine gute Stunde später sollten wir ihre Reaktion verstehen.

Da begann nämlich die Safari-Bootsfahrt auf dem Fluss Chobe. Am Anleger unserer Lodge enterten wir ein Flachbodenboot und erreichten ein kleines Stück weiter flussaufwärts die Grenze des Chobe-Nationalparks. Der Chobe, ein Nebenfluss des Sambesi, teilt sich an dieser Stelle in zwei Hauptarme und umspült eine grüne Insel, die von vielen Tieren gerne als Weidefläche genutzt wird.

Und so dauerte es dann auch nicht lange, bis wir uns einem Dutzend grasender Elefanten und einer großen Büffelherde näherten. An Boote gewöhnt, zeigten die Tiere keine Scheu und ließen uns bis auf wenige Meter an sich heran.

Fast wie im Zoo, nur mit viel mehr Tieren und in offener Landschaft, statt in kleinen Gehegen. Wir konnten uns kaum sattsehen, doch es ging Schlag auf Schlag weiter. Ein Krokodil von beachtlicher Größe ließ sich am Ufer die Sonne auf die schuppige Haut scheinen, jede Menge Antilopen zogen über die Insel, Flusspferde, Marabus und sogar zwei Giraffen sorgten für echte Safari-Stimmung.

Einen würdigen Abschluss fand der Ausflug, als die Sonne schließlich glutrot hinter dem Horizont unterging. Ein perfekter Tag, der viel Vorfreude auf die nächsten Erlebnisse aufkommen ließ.




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