Liparische Inseln: Lipari – Der Süden

Die erste Wanderung begann direkt am Hotel und sollte uns in den Süden der Insel führen. Lipari ist mit 37km² etwas größer als Borkum und damit die größte der sieben bewohnten Inseln des Archipels.

Im gleichnamigen Hauptort lebt mehr als die Hälfte der etwa 13000-köpfigen Gesamtbevölkerung der Inselgruppe und wir steuerten zunächst das Zentrum des Städtchens an, um uns in einem Panini-Laden mit Proviant für die Mittagspause einzudecken.

Schon kurz hinter dem Ort wurde uns klar, dass das Wandern auf den Liparischen Inseln eine schweißtreibende Angelegenheit werden würde. Dafür sorgten einerseits die steilen Wege und andererseits das sonnige Wetter mit 20°C – 25°C und recht hoher Luftfeuchtigkeit.

Mit ständigem Blick auf die Steilküste wanderten wir bis zum südlichsten Zipfel Liparis, wo sich eine tolle Aussicht hinüber nach Vulcano bot. Westlich von uns blickten wir auf eine der vielen geologischen Besonderheiten der Inseln. Vor der Küste ragten die Felsnadeln Pietra Menalda und Pietra Lunga aus dem Meer. Bei diesen 28m und 60m hohen Felsgebilden handelt es sich um ehemalige Vulkanschlote. Das umgebende weichere Material der Vulkane wurde zwischenzeitlich komplett wegerodiert, so dass heute nur noch das harte, erkaltete Magma aus den früheren Schloten stehengeblieben ist.

Über schmale Pfade ging es weiter bergan bis auf den 369m hohen Monte Guardia. Ein schönes Fleckchen, um bei toller Aussicht eine kleine Mittagsrast einzulegen. Von dort liefen wir dann später in weitem Bogen zurück nach Lipari, wo wir vor der Rückkehr zum Hotel noch in einem netten Straßencafe einkehrten.

Abends bekamen wir von unserem Reiseleiter Wolfgang eine kleine Führung über den Burgberg der Stadt geboten, um den Tag dann schließlich in einem Restaurant am Hafen ausklingen zu lassen.



Gesamtstrecke: 11.45 km
Maximale Höhe: 366 m
Minimale Höhe: 9 m
Gesamtanstieg: 547 m
Gesamtabstieg: -542 m

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