Lofoten – Kiruna: Abisko Nationalpark und Bahnhöfe im Nirgendwo

Heute hieß es Abschied nehmen von Norwegen und den Lofoten. Über die E10 und die beeindruckende Tjeldsund-Brücke ging es in nach Osten in Richtung Kiruna. Hoch über dem Ofotfjord konnten wir noch einen Blick auf die weit entfernt liegende Stadt Narvik erhaschen, bevor uns der Weg durch eine karge und steinige Gebirgslandschaft zur schwedischen Grenze führte.

Nur wenig später erreichten wir den Torneträsk – mit 330km² der siebtgrößte See Schwedens – und die Landschaft veränderte sich erneut. Sumpfige Gebiete und niedrige Wälder wechselten sich ab – die Umgebung war immer noch gebirgig, aber längst nicht mehr so schroff wie in Norwegen.

Im Abisko Nationalpark unternahmen wir eine kleine Wanderung in die unendlich erscheinende Landschaft und schon nach wenigen hundert Metern hatte man das Gefühl, die Zivilisation vollständig hinter sich gelassen zu haben. Eine fantastische Gegend zum Entspannen – wenn da nur nicht wieder diese unzähligen Moskitos gewesen wären…

Der weitere Weg nach Kiruna führte uns entlang der Erzbahntrasse, doch leider bekamen wir keinen der gewaltigen Züge zu Gesicht. Interessant waren nur die einsam gelegenen Bahnhöfe auf der Strecke. Wenn das einzig sichtbare Gebäude im weiten Umkreis der Bahnhof selbst ist, fragt man sich schon nach dem Sinn dieser Station.

Unseren letzten Abend in Skandinavien ließen wir dann in Kiruna bei einem leckeren Elchsteak gemütlich ausklingen.



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