Prag – Teil 3: Petřín-Berg, jüdisches Viertel, Moldau und Altstadt

Heute meinte es das Wetter deutlich besser mit uns. Zwischen den Wolken waren einzelne blaue Lücken zu sehen und so nutzten wir den Vormittag für eine Fahrt mit der Standseilbahn hoch zum Petřín-Berg, um bei einem Spaziergang die Aussicht auf Prag zu geniessen.

Wieder im Tal der Moldau angekommen, stellte die schmalste Gasse Prags, in der der Fußgängerverkehr ampelgeregelt ist, eine Kuriosität am Rande dar, bevor nachmittags ein Gang durch das jüdische Viertel mit seinen Synagogen auf dem Programm stand.

Nach Einbruch der Dunkelheit fuhren wir noch einmal zur Burg hinauf, um das weiterhin stabile Wetter für ein paar schöne Nachtaufnahmen zu nutzen (siehe Prag – Teil 2: Prager Burg und Karlsbrücke bei Nacht). Den Abschluß des Tages bildete nach dem obligatorischen Weihnachtsmarktbesuch mal wieder die Verköstigung eines leckeren tschechischen Bierchens. Auch hier zeigte sich immer wieder das recht niedrige Preisniveau. Der halbe Liter Pilsener Urquell ließ sich je nach Lokalität durchaus schon mal für umgerechnet 1,50 Euro erwerben.

Unser letzter Tag in Prag brach an und dass Weihnachten immer näher rückte, merkte man an den Karpfenständen, die plötzlich überall in der Stadt auftauchten. In großen Wasserbottichen lagen die noch lebenden Fische zur Auswahl bereit und wurden von den Verkäufern in Windeseile auf offener Straße geschlachtet, geschuppt und ausgenommen.

Uns zog es dagegen noch einmal zur Moldau und in die Altstadt, bevor wir am Nachmittag von der 53 Meter unter der Straßenoberfläche liegenden U-Bahn-Station Náměstí Míru den Heimweg antraten. Alleine die Fahrt hinunter zum Bahnsteig, auf der mit 87 Metern längsten Rolltreppe Europas, dauerte gute zwei Minuten.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Prag in der Adventszeit mit seinen stimmungsvollen Weihnachtsmärkten und den schön beleuchteten historischen Bauwerken ein absolut lohnenswertes Ziel ist.



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