Nacht der Industriekultur – ExtraSchicht 2013… erdrückt vom Erfolg

Dass es den Machern der Extraschicht Jahr für Jahr gelingt, ein interessantes und abwechslungsreiches Programm aus dem Boden zu stampfen, sollte wohl unbestritten sein. Inzwischen hat sich diese Tatsache aber leider bei einem Grossteil der NRW-Bevölkerung herumgesprochen und wenn dann noch das Wetter einen auf dicke Hose macht, droht die gesamte Veranstaltung einfach nur noch aus den Nähten zu platzen.

Unser erstes Ziel, der Abwasserkanal Emscher Schacht 52/53, imponierte zunächst einmal mit einer gewaltigen Warteschlange. Da erste Facebook-Posts von anderen Spielorten nichts Besseres vermeldeten, harrten wir aus und nach gut 3 Stunden Wartezeit ging es in 25 Metern Tiefe endlich über ca. 350m durch den schön beleuchteten zukünftigen Abwasserkanal.

Das nächste Ziel, die Jahrhunderthalle in Bochum, hatten wir aus Zeitmangel bereits gestrichen und deshalb fuhren wir direkt zur Ruhr-Uni. Wir waren froh, mit dem PKW unterwegs zu sein, denn die Shuttlebusse erinnerten an rollende Sardinenbüchsen.

Der Botanische Garten der Uni war wunderbar illuminiert und an jeder Ecke wurde Kleinkunst geboten, doch auch hier war das gesamte Gelände derart überlaufen, dass man kaum eine Chance hatte, mal für einen Augenblick in Ruhe zu verweilen.

Eher aus Verzweiflung fuhren wir gegen Mitternacht weiter zur Henrichshütte in Hattingen, doch zu unserer Überraschung, kam hier endlich richtiges Extraschicht-Feeling auf. Die Anlage war gut besucht, aber nicht überlaufen, der Hochofen konnte bestiegen werden und tolle Beleuchtung liess einige schöne Langzeitbelichtungen zu.

Der Abschluss des Tages war damit durchaus gelungen, doch ob wir bei diesem Andrang in den nächsten Jahren der Extraschicht treu bleiben werden wird sich noch zeigen müssen.

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