Via Engiadina: Tschlin – Sent

Nach einem guten Frühstück im Hotel Altana in Scuol brachten uns die überaus freundlichen Postbus-Fahrer an das Ende der gestrigen Etappe. Stets hatten sie ein wachsames Auge auf Ortsfremde, damit diese auch ja die richtige Haltestelle oder Anschlusslinie erwischten. Überhaupt sind wir selten so aufmerksamen und hilfsbereiten Dienstleistern begegnet, wie hier im Unterengadin.

Etwas kühler war es geworden und die Wetterlage sah schon etwas unbeständig aus. Unsere heutige Etappe sollte etwas länger sein, doch mit deutlich weniger Höhenmetern als gestern. Mit nur mäßigen Anstiegen führte uns der Weg erneut über fantastisch blühende Almwiesen. Eine derartige Blütenpracht in allen nur erdenklichen Farben hatten wir noch nie zuvor gesehen.

Als wir am frühen Nachmittag im kleinen Ort Vna in ein tief eingeschnittenes und deutlich bewaldeteres Seitental einbogen sahen wir uns bereits von dicken Regenwolken verfolgt, die langsam das Inntal hinaufkrochen. Kurz vor Erreichen des Kurortes Val Sinestra (für alle, die da jetzt was größeres vor Augen haben: da stehen ganze zwei Häuser!!!) erwischte uns dann auch die erste feste Regenschauer.

Wir kehrten zunächst ins Gasthaus von Val Sinestra ein, doch schon bald war klar, dass wir für heute nicht mehr mit einer Wetterbesserung hätten rechnen können. Also wurde alles wasserdicht verpackt und von kräftigen Schauern begleitet machten wir uns auf die letzten Kilometer nach Sent.

Streckenlänge: 16,0km – Höhenmeter: +350m / -400m



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