Via Engiadina: Guarda – Zernez

Morgens gab es beim Blick aus dem Fenster ein vollkommen ungewohntes Bild: strahlender Sonnenschein und kein Wölkchen am Himmel. Daher galt es, beim Frühstück möglichst wenig Zeit zu verlieren und so schnell wie möglich durchzustarten.

Die Schlussetappe sollte uns heute dem Inn mal ein bisschen näher bringen. Lange Zeit war der Fluss nur aus teils beträchtlicher Höhe im Tal zu begutachten, doch jetzt führte ein wesentlicher Teil der Wanderung recht unmittelbar am Ufer entlang.

Dass wir auf den schwereren Etappen der Vortage teilweise stundenlang alleine unterwegs waren, liess sich ja noch nachvollziehen, doch auch hier auf den flachen, gut begehbaren Wegen begegneten uns nur sehr selten andere Wanderer oder Mountainbiker.

Über Lavin gingen wir in Richtung Susch, wo wir einen kurzen Abstecher zu den Ruinen einer Festung oberhalb des Ortes einlegten. Von dort hatte man einen schönen Blick über das Inntal, aber leider auch auf die dicken Wolken, die sich wieder mal an unsere Verfolgung machten. Dennoch konnten wir das Ziel der Wanderung, den Ort Zernez, noch relativ trocken erreichen.

Damit endete für uns eine wunderschöne Wanderung in einer sehr abwechslungsreichen Landschaft und das Unterengadin ist als Urlaubsziel allemal eine Empfehlung wert, auch wenn wir ein bisschen Pech mit dem Wetter hatten.

Zum Abschluss und als Belohnung für die vielen Höhenmeter gab es abends im Hotel dann noch einen ordentlichen Topf Käse-Fondue.

Streckenlänge: 21,6km – Höhenmeter: +300m / -450m



Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Constanze

    Vielen Dank für euren eindrucksvollen Reisebericht! Bin bei Wikinger-Reisen über den Engadiner Höhenweg “gestolpert” und diese Fotos machen richtig Lust drauf!

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