Normandie – Le Tréport

Als Ziel für unseren diesjährigen Sommerurlaub hatten wir uns die Normandie ausgeguckt. Entspannt und vollkommen staufrei fuhren wir daher am Samstag über Belgien in Richtung der französischen Ärmelkanalküste. Dort angekommen bezogen wir am Nachmittag im kleinen, etwa 10km weit im Hinterland gelegenen Ort Valmont ein schönes Ferienhäuschen und gönnten uns auf der Terrasse mit Blick in ein grünes Tal erst einmal gemütlich einen Kaffee.

Den Sonntag nutzten wir dann gleich für einen Ausflug nach Le Tréport ganz im Norden der Normandie. Bei strahlendem Sonnenschein parkten wir am Rand der Hochebene und nutzten für das letzte Stück in die kleine Hafenstadt ein eher ungewöhnliches Verkehrsmittel: einen Schrägaufzug, der im oberen Teil in einem Tunnel durch eine senkrechte Felswand führt.

Diese Felswand ist gleichzeitig auch die Hauptattraktion von Le Tréport, denn mit 106 Metern Höhe ist sie die höchste Kreidefelswand in Europa. Mit Blick auf diese gewaltige Barriere aus weißem Gestein spazierten wir entlang des Kiesstrands zum Hafen.

Nachdem wir mit dem Aufzug zum Auto zurückgekehrt waren, folgten wir der Küste in westlicher Richtung. Eigentlich hatten wir geplant, im Dörfchen Veules-les-Roses anzuhalten, dieselbe Idee hatten jedoch auch viel zu viele andere Besucher, so dass wir bereits an der Parkplatzsuche scheiterten.

Eine Alternative fanden wir wenige Kilometer weiter in Saint-Valery-en-Caux. Wie im gesamten Bereich der etwa 120 Kilometer langen Alabasterküste üblich, liegt auch dieser Ort eingezwängt in einen der wenigen Taleinschnitte, die die ansonsten durchgängige Steilküste unterbrechen.

Nach einem Spaziergang entlang der Strandpromenade scheiterte unser Wunsch nach Nahrungsaufnahme leider an unserer Unkenntnis darüber, dass in Frankreich die meisten Restaurants sonntagnachmittags/-abends geschlossen haben.

Immerhin reichte es noch für einen Eisbecher in einem Cafe am Marktplatz und glücklicherweise hatten wir am Vorabend in einem Supermarkt in Valmont bereits für Vorräte im Ferienhaus gesorgt, so dass wir wenigstens nicht hungrig ins Bett gehen mussten.