Der Samstag war Umzugstag. Um nach der Alabasterküste auch den westlichen Teil der Normandie mit der Cotentin-Halbinsel und den Landungsstränden der Alliierten erkunden zu können, verließen wir das Ferienhaus in Valmont und quartierten uns für die zweite Urlaubswoche gut 100 Kilometer weiter westlich in einer Ferienwohnung in Port-en-Bassin ein. Außer dem reibungslosen Umzug gab es nichts weiter Berichtenswertes an diesem Tag, so dass es gleich mit dem Sonntag weitergeht, dort allerdings dummerweise mal wieder mit Regen.
Damit bot sich natürlich der Besuch in einem der zahlreichen Militärmuseen in der Gegend an. Aus einem breiten Angebot pickten wir uns das Overlord Museum im nahegelegenen Colville-sur-Mer aus und waren im Nachhinein mit dieser Wahl auch sehr zufrieden.
Das Museum präsentiert die zahlreichen Ausstellungsstücke überwiegend in Großdioramen, um sie in einer realistisch wirkenden Umgebung in einen Kontext zueinander zu bringen. Passende akustische Untermalung sorgte zudem für eine bedrückende Stimmung und Objekte der Alliierten wurden Seite an Seite mit Überbleibseln der Wehrmacht präsentiert und wenn möglich sogar konkreten Soldaten zugeordnet. Es wurde weder die eine Seite glorifiziert, noch die andere verteufelt. Vielmehr ging es eher darum, den Krieg als etwas Grauenhaftes darzustellen, in dem es keine Sieger gibt, sondern maximal eine Seite, die weniger verliert.
Unsere Gedanken nach dem Museumsbesuch passten zum trüben Wetter draußen und so unternahmen wir an diesem Tag auch nichts weiter, sondern beschätigten uns mit der Planung für die morgige Tour über die Contentin-Halbinsel.