Heute stand dann mal ein längerer Ausflug auf dem Programm, denn wir wollten den nordwestlichen Teil der Cotentin-Halbinsel erkunden.
Deshalb fuhren wir nach dem Frühstück zunächst auf direktem Weg an die Westküste der Halbinsel nach Carteret und schauten uns dort kurz den unterhalb einer Steilküste gelegenen Strand mit seinen zahlreichen kleinen Strandhäusern an.

Anschließend begaben wir uns auf die Route des Caps, eine Themenroute auf überwiegend kleinen Landstraßen, die fast alle sehenswerten Punkte entlang der Küste verband, leider stellenweise aber nur recht lückenhaft ausgeschildert war. Erster Zwischenhalt war am windumtosten Leuchtturm auf dem Cap de Carteret. Von hier aus hatte man einen tollen Blick auf die Küste, hinaus auf den Ärmelkanal mit den Inseln Jersey und Guernsey und die bis zu 80 Meter hohen Dünen von Hatainville, durch die wir etwas später bis zum weitläufigen und beinahe menschenleeren Sandstrand hinunterfuhren.
Kurz vor Flamanville stoppten wir erneut und spazierten ein wenig durch den gepflegten Park des wunderschönen Chateau de Flamanville.
In Vauville und bald darauf am Aussichtpunkt von Treize Vents gab es die nächsten spektakulären Ausblicke auf die Küstenlinie, an der sich kleine Buchten, steile Felsabschnitte und größere Dünengebiete immer wieder abwechselten.
Danach mussten wir leider den erschreckend großen und in dieser Landschaft furchtbar unpassenden Komplex der atomaren Wiederaufarbeitungsanlage von La Hague passieren, ehe es mit dem Naturgenuss weitergehen konnte.
Den bekamen wir dann an der tollen Bucht von Ecalgrain geboten, die wir durch ein enges und überaus grünes Tal erreichten.
Höhepunkt des Tages war schließlich das Cap de Goury mit herrlichem Blick auf den vorgelagerten Leuchtturm Phare de la Hague. Den empfehlenswerten Imbiss in der Nähe des kleinen Hafens nutzten wir gerne, um uns mit einer leckeren Portion Fish&Chips zu stärken.
Bei der Durchfahrt durch Saint-Germain-des-Vaux bestaunten wir die schönen alten Steinhäuser, die uns, wie die gesamte Landschaft hier, stark an Irland erinnerten.
Zum Abschluss hielten wir noch am Port Racine, einem der kleinsten Häfen Frankreichs, der dafür im späten Sonnenlicht um so malerischer wirkte.
Als dann schließlich die Stadtgrenze von Cherbourg in Sicht kam, ging unser abwechslungsreicher Roadtrip dem Ende entgegen und es blieb nur noch die Rückfahrt über die Autobahn nach Port-en-Bessin.
Normandie – unterwegs in Frankreichs Norden
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