Elbsandsteingebirge – Malerweg #5: Von Neumannmühle bis Schmilka

Während wir gestern die schönste Etappe auf dem Malerweg hatten, sollte heute die anstrengendste folgen. Doch zunächst fuhren wir mit Bus von unserem Übernachtungsort Hinterhermsdorf zurück zur Neumannmühle.

Nach ein paar Metern entlang der Straße stand der erste Anstieg über etwa 80 Höhenmeter bevor, an dessen Ende der Weg höhengleich am Hang entlang in Richtung Räumichtmühle führte. Unterbrochen wurde diese gemütliche Passage nur von einem Abstecher zum Kleinstein und dem Felsbogen Kleinsteinhöhle. Kurz vor Räumichtmühle querten wir das Tal und es ging giftig bergauf. Immerhin wurden wir oben mit einem fantastischen Ausblick vom Großen Pohlshorn belohnt, nur um gleich darauf wieder komplett ins Kirnitzschtal abzusteigen.

Über den Dreisteigensteig gelangten wir gegen Mittag zum Alten Zeughaus, das wir auch direkt für eine kleine Rast nutzten. Auch in dieser Hinsicht gefiel uns der Malerweg sehr gut, denn immer wieder kam man unterwegs an einer Einkehrmöglichkeit vorbei, die zu einer kurzen Pause einlud. Da für uns bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 25 Grad nun der Hauptanstieg des Tages hoch zum Goldstein bevorstand, kam diese Erfrischungsmöglichkeit auch wirklich sehr gelegen.

Der Goldstein wusste, wie viele andere Felsen zuvor auch, mal wieder mit einer tollen Aussicht zu überzeugen und durch dichten Wald wanderten wir weiter entlang der tschechischen Grenze bis zum geographischen Höhepunkt des Tages, dem Großen Winterberg. Nach einer weiteren Einkehr sollte nun der lange Abstieg hinab nach Schmilka folgen, doch zuvor verließen wir den Malerweg für einen Abstecher zum Kipphorn. Von der dortigen Abbruchkante hatte man einen schönen Blick elbaufwärts hinüber nach Tschechien.

Zurück auf dem Malerweg ging es auf einem anstrengenden Pfad fast 400 Meter hinunter ins Elbtal zu unserem Etappenziel Schmilka. Der kleine aber äußerst malerische Ort unmittelbar vor dem Grenzübergang nach Tschechien bot einen schönen Rahmen, um die anstrengende Wandertour ausklingen zu lassen.

Als Bio-Refugium bezeichnet sich das Örtchen und es gibt dort unter anderem eine Mühle, die wieder mit Wasserkraft betrieben wird, eine angegliederte Bäckerei und ein kleines Bio-Brauhaus. Den Rest des Abends verbrachten wir dann damit, die Produkte dieser Handwerksbetriebe in einem wunderschönen Biergarten direkt am Wasserrad der Mühle zu verköstigen.



Gesamtstrecke: 16.29 km
Maximale Höhe: 545 m
Minimale Höhe: 137 m
Gesamtanstieg: 789 m
Gesamtabstieg: -862 m

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