Elbsandsteingebirge – Durch die Kamnitzklamm zum Prebischtor

Noch einmal hatte uns der Wetterbericht einen schönen Tag versprochen. Die Gelegenheit, um einen Klassiker unter den Wanderungen im Elbsandsteingebirge anzugehen. Dafür mussten wir aber zunächst hinüber nach Tschechien.

In Hrensko, dem ersten kleinen Örtchen hinter der Grenze stellten wir unser Auto ab und folgten dem Flüsschen Kamenice talaufwärts. Nach wenigen Metern wurden die Felsen rechts und links immer steiler und rückten immer näher an den Weg heran, der bald schon über kleine Stege und durch kurze Tunnel führte.

Nach knapp zwei Kilometern in der Klamm endete der Pfad schließlich und es ging nur noch per Bötchen weiter. Etwa 20 Minuten dauerte die Kahnfahrt durch die enge Schlucht mit bis zu 150 Meter hohen Felswänden, bis man nach circa einem Kilometer einen weiterführenden Wanderweg erreichte. Gerade einmal 1500 Meter weiter gab es aber schon das nächste Wasserhindernis und wir bestiegen erneut einen der schlanken Kähne, um noch einmal für gut 10 Minuten durch die Klamm geschippert zu werden.

Nun ging es ausschließlich zu Fuß weiter. Zunächst verlief der Weg noch ein gutes Stück durch die Schlucht, um dann nach Norden in Richtung Mezni Louka abzuzweigen. Hinter dem Örtchen führte ein Forstweg weiter bergan, der nach einiger Zeit in den sehr schönen Gabrielensteig überging und nahezu höhengleich am Fuße einer lange Kette von Felswänden entlanglief.

Immer wieder gab es weite Ausblicke in die böhmische Schweiz und am frühen Nachmittag standen wir schließlich unterhalb des Prebischtors. Schon von hier wirkte die größte Sandstein-Felsbrücke Europas recht gewaltig, doch einen wesentlich schöneren Blick auf das Felsentor mit seiner Spannweite von 26,5 Metern sollte man nach einem kurzen Anstieg von weiter oberhalb bekommen.

Nachdem wir uns ausgiebig umgesehen hatten, nutzten wir ein Gasthaus direkt am Prebischtor für eine längere Pause. Nun ging es nur noch bergab. Zunächst über einen kleinen Pfad, später dann entlang eines Waldwegs und einer Straße, bis wir in Hrensko wieder an unserem Auto ankamen.

Zurück in Pirna verbrachten wir den Abend in einem netten Restaurant auf dem Marktplatz bei leckeren Burgern und ebenso leckerem Brauhausbier.



Gesamtstrecke: 17.3 km
Maximale Höhe: 441 m
Minimale Höhe: 119 m
Gesamtanstieg: 453 m
Gesamtabstieg: -464 m

Schreibe einen Kommentar