Afrika 2017: Fahrt nach Nata und in die Makgadigadi-Salzpfannen

Am heutigen Tag stand die erste längere Fahretappe an. Von Chobe im äußersten Norden Botswanas ging es über gut 300 Kilometer in südsüdöstlicher Richtung nach Nata. Immerhin war die Straße asphaltiert und in durchaus brauchbarem Zustand.

Die Fahrt durchs ebene und eher eintönige Buschland verlief, von einer Elefantensichtung abgesehen, recht ereignislos, brachte aber die Erkenntnis, dass man selbst im tiefsten afrikanischen Hinterland nicht vor Radarfallen sicher ist, was unser Fahrer in Form eines Knöllchens quittiert bekam.

Am frühen Nachmittag erreichten wir unsere nächste Lodge kurz hinter Nata, so dass uns noch ein wenig Freizeit blieb. Wie auch schon die Unterkünfte zuvor, präsentierte sich diese Lodge auf einem sehr hohen Niveau. Hier hatten wir kleine, auf Stelzen gebaute Chalets, die geschmackvoll eingerichtet u.a. über ein großes Bett mit obligatorischem Moskitonetz und ein Bad mit freistehender Wanne und Open-Air-Dusche verfügten. Der kleine Pool und die gepflegte Gartenanlage mit vielen Vögeln luden zu einem Päuschen bei einem kalten Bier, bevor am späten Nachmittag eine Pirschfahrt im offenen Jeep in die Makgadigadi-Salzpfannen auf dem Programm stand.

Nach einer kurzen Anfahrt bogen wir auf einen staubigen Fahrweg ein und erreichten bald die topfebenen Salzpfannen. Entstanden ist dieses Gebiet aus einem ehemaligen See und auch heute wird die Gegend in der Regenzeit hin und wieder überflutet.

Dann verdunstet das Wasser aber schnell wieder, die darin gelösten Salze bleiben zurück und hinterlassen eine lebensfeindliche Umgebung. Während der Trockenzeit sind hier nur wenige größere Tiere anzutreffen, doch uns liefen immerhin ein paar Gnus und ein Erdwolf über den Weg.

Größere Bedeutung haben die Makgadigadi-Salzpfannen als Rückzugsgebiet für Vögel, die hier in großer Zahl zu finden sind. Besonders hervorzuheben war dabei eine Kolonie Flamingos, die wir an einem der verbliebenen Tümpel sichten konnten, sowie ein paar Pelikane, die bei unserer Ankunft allerdings schnell das Weite suchten. Wie schon am Vortag wurde auch dieser Ausflug von einem überaus kitschigen Sonnenuntergang gekrönt.

Die Rückfahrt zur Lodge wurde im offenen Jeep zu einer frischen Angelegenheit, denn trotz der 30 Grad tagsüber, wurde es mit einbrechender Dunkelheit an einigen Tagen schnell recht kühl. Ein leckeres Abendessen und ein kleiner Absacker in der gemütlichen Bar rundeten den schönen Tag schließlich ab.




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