Lüneburger Heide und Hamburg Teil 2

Mittwochs fuhren wir nach Schneverdingen in die Osterheide und zum Pietzmoor. Leider wollte die hochnebelartige Wolkendecke heute nicht so recht aufreißen und der Tag blieb eher trübe, was aber wenigstens zum Moor, das wir auf langen Bohlenwegen durchquerten, ganz gut passte.

Den Folgetag verbrachten wir überwiegend in der Misselhorner Heide und dem Tiefental. Hier konnte man stellenweise erahnen, wie die Heideblüte denn wohl ausgesehen hätte, wenn nicht so viele Pflanzen unter der lange Dürre im Sommer gelitten hätten. Immerhin bekamen wir so am letzten Tag in der Lüneburger Heide noch einen leichten Eindruck von dem lila Teppich, der sich sonst zu dieser Jahreszeit über die gesamte Umgebung legt. Auf dem Rückweg zum Hotel schoben wir nachmittags noch einen Abstecher zum verrückten Haus in Bispingen ein. Dieses Haus steht inklusive der gesamten Inneneinrichtung auf dem Kopf und bietet viele Möglichkeiten für witzige und abstruse Fotos.

Am Freitag ging es dann zurück nach Hamburg, doch der eigentlich geplante Stadtbummel endete wegen des regnerischen Wetters recht schnell in einem australischen Pub.

Samstags wartete dann noch einmal ein echter Höhepunkt (im wahrsten Sinn des Wortes) auf uns, denn wir hatten einen Termin zum Klettern auf der Rickmer Rickmers. Die Rickmer Rickmers ist ein Segelschiff aus dem 19. Jahrhundert, das schon auf allen Weltmeeren, unter anderem als Schulschiff der portugiesischen Marine, unterwegs war und jetzt als Museumsschiff im Hamburger Hafen liegt. Seit ein paar Jahren hat man hier die Möglichkeit, gut gesichert in die Takelage zu steigen und aus 35 Metern Höhe über der Wasserlinie einen fantastischen Blick über den Hafen zu genießen. Wenn man sich nach dem leicht wackeligen Aufstieg einmal an die luftige Umgebung gewöhnt hat, bekommt man mit der ungestörten Aussicht auf Elbphilharmonie, Landungsbrücken und Containerterminal echt was geboten und entwickelt gleichzeitig enormen Respekt vor den Matrosen, die auf offener See und schwankendem Schiff ohne Sicherung an den Masten unterwegs waren.



Lüneburger Heide – Pietzmoor, Osterheide

Gesamtstrecke: 9.48 km
Maximale Höhe: 102 m
Minimale Höhe: 73 m
Gesamtanstieg: 53 m
Gesamtabstieg: -56 m

Lüneburger Heide – Misselhorner Heide, Tiefental

Gesamtstrecke: 10.82 km
Maximale Höhe: 102 m
Minimale Höhe: 46 m
Gesamtanstieg: 109 m
Gesamtabstieg: -122 m