SalzAlpenTour – Almbachklamm – Marktschellenberg

Für den Abreisetag hatten wir uns mal eine etwas andere Taktik überlegt. Statt wie alle direkt nach dem Frühstück loszufahren und dann auf der Autobahn bis München den ersten Gang zu quälen, wollten wir vormittags noch eine kleine Wanderung unternehmen und dann erst am frühen Nachmittag in Richtung Heimat durchstarten.

Deshalb steuerten wir zunächst den wenige Kilometer entfernten Parkplatz am Eingang zur Almbachklamm an, der bereits recht ordentlich gefüllt war. Einsam sollte es in der Klamm damit also nicht werden, doch der Andrang war gerade noch in Ordnung.

Nach nur wenigen hundert Metern zeigte der Almbach dann auch direkt, was er so drauf hatte. Durch den Regen zu Wochenbeginn war relativ viel Wasser unterwegs, das durch enge Spalten und über diverse Stufen lautstark talabwärts schoss. Über Metallstege, Brücken und durch einen kleinen Tunnel quetschte sich der Weg durch die enge Schlucht und manchmal tropfte es auch ganz gut von den Felswänden herab, was bei dem warmen Wetter aber durchaus angenehm war.

Weiter oben wurde das Tal dann etwas offener und es gab mit dem Sulzer Wasserfall, mit 114m Fallhöhe der elfthöchste Wasserfall Deutschlands, noch einen weiteren landschaftlichen Leckerbissen. Kurz vor der Theresienklause ließen wir den Almbach hinter uns, stiegen aus dem Tal heraus und kehrten schließlich über Waldwege an unseren Ausgangspunkt zurück.

Im Hotel sammelten wir unser Gepäck ein, gönnten uns noch eine kleine Erfrischung und wagten uns auf die Autobahn, wo wir nach wenigen Kilometern kurz hinter Salzburg prompt in einen Stau gerieten. Als wir diese erste Passage jedoch hinter uns gebracht hatten, ging es dann auf zwar vollen, aber immerhin staufreien Schnellstraßen bis nach Hause, so dass wir am Abend auf eine schöne Wanderung und eine halbwegs stressarme Rückfahrt zurückblicken konnten.



Gesamtstrecke: 7.36 km
Maximale Höhe: 835 m
Minimale Höhe: 495 m
Gesamtanstieg: 397 m
Gesamtabstieg: -383 m