Unterwegs mit den Hügelland-Alpakas

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Heute waren wir nicht ganz so lange und auch deutlich langsamer als gewohnt unterwegs, denn wir waren in freundlicher und flauschiger Begleitung der Hügelland-Alpakas.

Schon seit längerem hatten wir damit geliebäugelt, mal eine Alpakawanderung zu unternehmen, jedoch befanden sich die nächstgelegen Anbieter nicht gerade um die Ecke und waren dazu oft auch auf einige Zeit ausgebucht. Über einen Zeitungsartikel erfuhren wir kürzlich von einem recht neuen Hof in Hattingen und konnten dort nach einer spontanen Kontaktaufnahme auch sehr kurzfristig einen Termin ergattern.

Als wir am Hof einparkten wurden die Alpakas gerade vom Besitzer zusammengetrieben. Wir erhielten eine kurze Einführung über die Haltung und Lebensweise der Tiere, bekamen bald darauf jeweils einen Vierbeiner an die Leine und schon starteten wir in Begleitung der Tochter des Hofbesitzers in Richtung Wald.

Allerdings war das Arbeitsklima innerhalb der Alpaka-Gruppe ein wenig angespannt, weshalb nicht so recht Schwung in die Truppe kommen wollte. Das Führungstier war leicht unmotiviert, die anderen drängelten und irgendwie waren die Alpakas ziemlich mit sich selbst beschäftigt. Also ging es zurück zum Hof, zwei Drittel der Belegschaft wurden getauscht und schon lief die ganze Sache deutlich harmonischer ab.

Die Kollegen mit den gewagten Frisuren ließen sich ruhig und problemlos an der Leine führen, waren zwar eher zurückhaltend und neugierig aber nicht ängstlich. Entgegenkommende Spaziergänger mit Hund stellten kein Problem dar, doch alles auch nur ansatzweise Neues wurde erst einmal ausführlich beobachtet und inspiziert, was eine ziemlich entschleunigende Wirkung aufs Wandertempo hatte.

Größter Nachteil der Alpakas: es sind keine Kuscheltiere. Am liebsten hätte man die flauschigen Fellträger richtig durchgeknuddelt, doch Berührungen mögen sie leider nicht so gerne. So blieb es dann bei einer ruhigen und entspannten Wanderung durch Bredenscheid, bei der das Tempo ganz eindeutig von den Alpakas bestimmt wurde.

Nach etwa anderthalb Stunden waren wir wieder zurück am Hof, konnten unseren Begleitern ihr Zaumzeug abnehmen und verabschiedeten sie auf ihre Weide, wo der Rest der Herde bereits ungeduldig wartete. Die schöne Runde mit den sympathischen Tiere hatte uns viel Spaß gemacht und wir könnten uns beizeiten durchaus eine Wiederholung vorstellen.


Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Theo

    Ja, das macht schon Spaß, aber daß die Tiere schon mal anders wollen, als wir, ist eindeutig richtig, aber wohl auch irgendwie logisch.

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