24. Bürener Wandertag in Wewelsburg

Die Wetteraussichten für das erste Maiwochenende gaben keinen Anlass zu Jubelstürmen und nachdem wir uns für den Samstag mit Hallenklettern schon eine Indoor-Beschäftigung gesucht hatten, wollten wir zumindest am Sonntag ein wenig raus an die frische Luft.

Obwohl der Himmel beim morgendlichen Blick aus dem Fenster in wunderbaren Grautönen schillerte und es zeitweise auch ein wenig tröpfelte, machten wir uns auf den Weg nach Büren, genauer in den Ortsteil Wewelsburg, um uns dort beim 24. Bürener Wandertag für die 21km-Strecke einzuschreiben. Immerhin war es in Ostwestfalen trocken und der Himmel sah ein wenig freundlicher aus als zu Hause.

Gegen 10:30 Uhr starteten wir an der Dorfhalle und mussten feststellen, dass die Veranstaltung recht gut besucht war. Nach einem Schlenker um die Wewelsburg und Überquerung der Alme führte der Weg hinauf in ein Waldgebiet und auf einen schönen Singletrail. In Ermangelung an Überholmöglichkeiten bildete sich schnell eine lange Schlange von Wanderern, die sich polonaiseartig entlang der Almehänge zog. Wir erreichten bald den Flughafen Paderborn-Lippstadt, den wir am östlichen Ende der Startbahn streiften und langsam ging es wieder hinab zur Alme, die wir ein zweites Mal querten.

Nach etwa 8 Kilometern erreichten wir eine Weggabelung. Die 10km-Strecke führte geradeaus, wir bogen jedoch nach links auf die 21km-Runde ab und standen plötzlich alleine im Wald. Welch ein krasser Unterschied. Gerade herrschte noch Hochbetrieb und schon dauerte es geschlagene 20 Minuten bis wir mal wieder einem Wanderer begegnen sollten. Auf jetzt fast schon einsamen Wegen liefen wir vorbei am Soldatenfriedhof Böddeken und dann hinauf zum Windpark Büren mit weitem Blick auf den im Dunst am Horizont liegenden Teutoburger Wald.

Auf dem Ahdener Talweg kamen wir langsam wieder zurück in Richtung Ausgangspunkt und konnten auf den letzten Kilometern einen schönen Blick auf die Wewelsburg genießen. Nach einem kleinen Schlussanstieg erreichten wir gerade noch rechtzeitig das Ziel an der Dorfhalle, denn nur wenige Minuten später setzten Regenschauern ein.

Nach einer kleinen Stärkung traten wir dann den Heimweg an und blickten zurück auf eine anfangs etwas überlaufene, dann aber doch absolut gelungene Veranstaltung.



Gesamtstrecke: 21.27 km
Maximale Höhe: 299 m
Minimale Höhe: 153 m
Gesamtanstieg: 401 m
Gesamtabstieg: -407 m

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