Azoren: Inselwechsel von Pico nach Terceira

Am frühen Vormittag standen wir mit gemischten Gefühlen am kleinen “Flughafen” von Pico. Der schon erwähnte ehemalige Hurrikan Otto hatte die Inseln fest im Griff.

Die Turboprop-Maschine wurde schon im Stand von heftigen Windböen ordentlich durchgeschüttelt und auch der Flug verdiente mit Sicherheit nicht das Attribut “ruhig”. Die Landung auf Terceira verlief dann aber viel sanfter als befürchtet – wohl auch weil die Amerikaner hier einen Militärstützpunkt unterhalten und die Landebahn dementsprechend sehr lang und breit war.

Bei einer ersten Tour über die Insel hatten wir wegen des Sturms mit zwei Problemen zu kämpfen: beim Aussteigen musste man die Autotüren sehr gut festhalten und durch das tosende Meer war selbst abseits der Küste so viel Salz in der Luft, dass die Windschutzscheibe aussah, als hätte man einen Konvoi Streufahrzeuge vor sich herfahren. Immer wieder konnten wir bestaunen, wie die gewaltigen Wellen gegen die felsige Küste brandeten.

Im zentralen Hochland von Terceira besichtigten wir dann die windstille (!) Lavaröhre Gruta do Natal, in der man sich nach einer kurzen Einführung frei bewegen konnte. Das Wetter sorgte für wenig Betrieb und so hatten wir die gesamte Höhle für uns alleine.

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