Saarburg

Heute war Wechseltag. Die erste Hälfte des Urlaubs im südlichen Teil des Hunsrücks lag hinter uns und für die restliche Zeit hatten wir ein Zimmer in Briedern an der Mosel gebucht, um uns von dort aus den nördlichen Teil des Hunsrücks anzuschauen.

Doch zunächst starteten wir nach dem Frühstück in die entgegengesetzte Richtung. Die Tourist-Information in Kell am See hatte uns nämlich den Tipp gegeben, doch mal in Saarburg vorbeizuschauen. Das taten wir dann auch, obwohl wir das kleine Städtchen mit gerade mal gut 7000 Einwohnern bisher nicht auf unserer Liste der Sehenswürdigkeiten der Region hatten.

Leider was das Wetter mal wieder äußerst bescheiden, doch immerhin war es so gut wie trocken, als wir unser Auto an der Stadthalle parkten und zu Fuß in Richtung Zentrum gingen. Was wir dort vorfanden war ein gepflegter Ort mit schönen alten Gebäuden, die eine Ober- und eine Unterstadt bildeten.

Höhepunkt war aber der Wasserlauf des Flüsschens Leuk der mitten durch die Stadt verlief und mit einem 18 Meter tiefen Wasserfall von der Ober- in die Unterstadt stürzte. Dort wurde über ein Rinnensystem Wasser abgegriffen und zu mehreren hintereinanderliegenden Mühlrädern abgeleitet. Heutzutage ist die Mühle aber nicht mehr in Betrieb, sondern beherbergt ein Museum.

Auch zur Burg waren wir noch aufgestiegen, doch konnten wir die schöne Aussicht ins Saartal nicht mehr so richtig genießen, da wir mittlerweile wieder mit starkem Regen zu kämpfen hatten. Also verzogen wir uns in ein Cafe und gönnten uns einen (wohl recht berühmten) Apfelstrudel.

Obwohl das Wetter nicht auf unserer Seite war, hatte sich der Abstecher nach Saarburg allemal gelohnt, doch nun ging es für uns ein ganzes Stück moselabwärts. Abgesehen von einer kurzen Unterbrechung in Trittenheim, um bei einem kleinen Winzer unseren Dornfelder-Vorrat aufzufüllen, fuhren wir nur noch unseren Zielort an, denn witterungsbedingt war keine sinnvolle Outdoor-Tätigkeit mehr möglich.



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