Lapplands Drag – Geführte Huskytour: Tag 4

Heute haben wir das Fortbewegungsmittel gewechselt und die Hunde gegen einen Motorschlitten getauscht.

In den Tag gestartet sind wir aber zunächst wieder mit einem reichhaltigen Frühstück. Viele Produkte stammten aus eigener Herstellung. Von selbstgebackenem Brot und selbstgekochter Marmelade aus Preisel- und Moltebeeren über Eier von eigenen Hühnern bis hin zu selbstgeangeltem und -gebeiztem Lachs. Einfach lecker.

Bei recht freundlichem Wetter machten wir uns dann auf zu einem mehrstündigen Ausflug über zugefrorene Flüsse und schmale Waldpfade. Die Fahrt mit dem kraftvollen Motorschlitten machte viel Spaß und war eine nette Abwechslung, doch auf den Kufen eines Hundeschlittens war das Naturerlebnis deutlich intensiver.

Wunderbar still wurde es dann beim Eisangeln. Tord bohrte jedem von uns ein Loch in das etwa 80cm dicke Eis und schon begann das Geduldspiel. Während wir unsere Würmer eher erfolglos im kalten Wasser badeten, holte Tord mal eben 4 kleine Barsche aus dem See und fuhr dann vor zum Grillplatz, um schon mal Feuer zu machen. Als wir die Zahl der gefangenen Fische immerhin verdoppelt hatten, fuhren auch wir zum Grillplatz und verputzten ein paar Würstchen und in der Pfanne gebratenes Rentierhack.

Am warmen Feuer blieben wir noch einige Zeit sitzen und genossen den wunderschönen, nicht enden wollenden Sonnenuntergang. Am späten Nachmittag waren wir wieder auf der Farm und irgendwie hatten wir schon Sehnsucht nach den Huskies. Wir verteilten großzügig noch ein paar Streicheleinheiten, bevor wir uns in unserer Hütte entspannten.

Abends hatte das Farmteam unseren gewaltigen Fang schon in eine üppige Portion Bratfisch verwandelt. Na ja – ehrlich gesagt langte die Ausbeute gerade mal als kleine Vorspeise und wir waren ziemlich froh, dass uns unabhängig davon noch ein Hauptgang und ein leckerer Nachtisch erwartete. Mal so nebenbei: wer hier trotz der ganzen körperlichen Betätigung im Urlaub abnimmt, macht aber gewaltig was falsch…



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