Mallorca: Die Welt ist ungerecht

Es war zwar nicht gerade sonnig und hin und wieder waren die höchsten Gipfel der Insel auch in Wolken gehüllt. Trotzdem wollten wir es wagen und unsere erste Wanderung in der Tramuntana, dem Gebirgszug im Norden Mallorcas, in Angriff nehmen.

Frisch gestärkt nach einem ausgiebigen Frühstück ging es daher mit dem Auto hoch zum Cuber-Stausee. Von dort aus wanderten wir bei mäßigem aber stabilem Wetter nach Westen in Richtung des L’Ofre (1093m) – unserem heutigen Ziel.

Lange Zeit stieg der Weg sachte an, bis wir dann nur noch 400m Luftlinie bis zum Gipfel hatten. Auf diesem letzten Stück galt es aber etwa 200 Höhenmeter zu überwinden, so dass wir hier noch eine schweisstreibende Kraxelei zu bewältigen hatten.

Aus der tollen Aussicht wurde dann leider nichts, denn fünf Minuten vor Erreichen des Gipfels zog es sich zu. Wind kam auf, Schneeregen gesellte dazu und wir waren komplett in Wolken eingehüllt. Wir hielten uns nur kurz auf dem Gipfel auf und machten uns auf den Rückweg.

Wie zum Hohn riss dann 30 Minuten später die Wolkendecke wieder auf und die Sonne begleitete uns zurück zum Auto. Schön war die Wanderung trotz allem, doch wir hätten gerne die tolle Aussicht vom L’Ofre als Belohnung mitgenommen.

Streckenlänge: ca. 13km (~ 350 Höhenmeter)



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