Für unsere Abschlusswanderung wollten wir noch einmal in die Umgebung von Schmilka, um ein letztes Mal in das wild zerklüftete Felsengebiet auf der rechten Elbseite einzutauchen. Deshalb bestiegen wir in Pirna eine S-Bahn, die uns bis kurz vor die tschechische Grenze brachte.
Der Himmel war heute bedeckt und auf der Fährüberfahrt nach Schmilka blies ein unangenehm kalter Wind durch das Elbtal. Es sollte aber den ganzen Tag über trocken bleiben und als es geschützt im Wald an die ersten Höhenmeter ging wurde uns auch sehr schnell warm.
Wir folgten dem Wurzelweg und wanderten weiter durch den sandigen Heringsgrund, bis wir schließlich die erste lange Eisentreppe des Tages erreichten. Über 903 Stufen brachte uns die Heilige Stiege 190 Meter hinauf in das Winterbergmassiv, wo wir über die Höhe weiter zu einem tollen Aussichtspunkt, dem Carolafelsen, liefen.
Wieder hinab ging es durch die Wilde Hölle, eine Stiege in der recht wenig Eisen verbaut war und in der man stattdessen eher über Felsen durch ein enges Tal kraxelte. Nach einem Stück über einen Forstweg, begann der nächste Anstieg. Der Königsweg brachte uns um den mächtigen Bloßstock herum zunächst noch eher gemütlich nach oben, bevor es auf dem letzten Stück zum Frienstein hoch erneut brennende Oberschenkel gab.
Natürlich konnte man auch von dort wieder kilometerweit ins die sächsische Schweiz blicken und auch ein kleiner Abstecher zur Idagrotte bot sich an. Der Weg dorthin entlang eines schmalen Felsbandes an einer fast senkrechten Wand war allerdings ziemlich luftig, woran auch die eher spärlich gesetzten 3 Haltegriffe nicht viel ändern konnten.
Ein wunderschöner, mit Wurzeln und Felsen übersäter Pfad führte uns dann auf den Großen Winterberg, wo wir uns erst mal eine Pause gönnten. Über den schon bekannten Abstiegsweg gelangten wir am frühen Abend wieder zurück ins Elbtal nach Schmilka.
Dank der Anreise mit dem ÖPNV konnten wir dort im Biergarten an der Mühle bei ein paar kleinen Leckereien noch einmal ausgiebig das um die Ecke gebraute Biobier verköstigen, bevor es mit Fähre und Zug wieder zurück nach Pirna ging.
Maximale Höhe: 549 m
Minimale Höhe: 119 m
Gesamtanstieg: 800 m
Gesamtabstieg: -800 m
Elbsandsteingebirge und Malerweg
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