Rund um Kupferdreh gehörte nun bestimmt nicht zu den Touren, die wir für einen tollen Wandertag auf dem Schirm hatten. Auf Empfehlung eines Arbeitskollegen wagten wir uns heute aber doch mal an diese Runde und wurden äußerst angenehm überrascht.

Aus logistischen Gründen starteten wir allerdings nicht am Bahnhof in Kupferdreh, sondern an einer kleinen Nebenstraße im Deilbachtal. Nach wenigen Metern hatten wir den narrensicher markierten Wanderweg erreicht und schon bald waren wir auf den ersten schmalen Waldpfaden unterwegs.

Wir durchquerten das schöne Asbachtal und hatten anschließend einen längeren steilen Anstieg vor uns. Bei der Überquerung der A44 wurde es mal kurz etwas lauter, doch schnell waren wir wieder auf ruhigen Waldwegen unterwegs in Richtung Hammer Mark.

Wirklich warm war es nicht, doch immerhin hatte sich die Sonne zwischenzeitlich durchgesetzt, als wir durch einen Hohlweg am Kotten Lux zum Baldeneysee hinunterstiegen. Dort herrschte erwartungsgemäß deutlich mehr Betrieb, obwohl sich alles noch absolut im normalen Rahmen verhielt.

In Kupferdreh verließen wir den Wanderweg für wenige hundert Meter. Zwischenziel war die Gastronomie im alten Bahnhof, wo wir im Vorübergehen Currywurst und Bier für eine kleine Rast einsammelten. Das erste frisch gezapfte Bier seit über einem halben Jahr ließ dabei die schöne Wanderung kurzfristig in den Hintergrund treten.

Gut gestärkt ging es auf kleinen Anwohnerstraßen wieder aus Kupferdreh hinaus und erstaunlich schnell hatten wir die nächsten Singletrails mit weichem Waldboden unter den Füßen. Auf weiterhin erstaunlich hohem landschaftlichen Niveau führte der Weg im Bogen zurück ins Deilbachtal, wo uns ein letzter Anstieg durch ein Waldgebiet erwartete, ehe wir geschafft aber zufrieden wieder am Auto eintrudelten.

Für uns ist Rund um Kupferdreh ein absoluter Geheimtipp, der uns deutlich besser gefallen hat, als beispielsweise der erheblich stärker beworbene Kettwiger Panoramasteig.

Rund um Kupferdreh