Kiruna – Kautokeino: Eisenerz und Birkenwälder

Für diesen Vormittag hatten wir eine Besichtigung der LKAB Eisenerzmine geplant. Mit einem normalen Reisebus wird man an der Touristeninformation in Kiruna abgeholt und fährt dann durch die weit verzweigten und über 400 Kilometer langen Stollensysteme ca. 500 Meter tief unter Tage.

Auf der dortigen zweiten Hauptsohle wurde bis um 1980 Erz abgebaut – heute befindet sich dort ein Besucherbergwerk. Viele Maschinen und Fahrzeuge, die in der Mine im Einsatz sind, werden dort ausgestellt und man erfährt einiges über die Abbaumethoden. Inzwischen befindet sich die Hauptfördersohle in 1045m Tiefe und eine erneute Erweiterung der Mine ist bereits geplant. Dann allerdings wird die Stadt Kiruna, die ihre Existenz dem Bergbau verdankt, von Bergschäden bedroht, denn die Erzader verläuft unter der Stadt hindurch. Deshalb soll die gesamte Stadt ab 2012 um 5 Kilometer nach Osten verlegt werden.

Die knapp 3-stündige Führung ist sehr empfehlenswert und war für uns eine willkommene Ablenkung von unserer Kofferproblematik.

Zurück an der Erdoberfläche fuhren wir wieder zum Flugplatz, wo unsere Koffer glücklicherweise gerade mit der nächsten Maschine aus Stockholm eingetroffen waren.

Mit leichter Verspätung machten wir uns dann auf den Weg durch die schier endlosen Weiten Lapplands, um nach einem kleinen Abstecher durch Finnland das nächste Hotel im norwegischen Kautokeino anzufahren.



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