Heute fiel der Startschuss für ein neues Projekt: der Bergische Weg, der auf 260 Kilometern von Essen-Stadtwald einmal längs durch das Bergische Land bis hinunter zum Drachenfels bei Königswinter führt.
Bei idealem Wanderwetter, von dem man sich für schlechtere Zeiten gerne ein paar Portionen eingefroren hätte, deponierten wir unser Auto am Rand eines Velberter Industriegebiets und machten uns mit dem ÖPNV auf den Weg zum Startpunkt. In die Quere kam uns dabei eine unfallbedingte Straßensperrung, in deren Folge wir den Bus auf freier Strecke verlassen mussten, um im Dauerlauf gerade eben noch rechtzeitig am 500 Meter entfernten S-Bahnhof einzutrudeln.
Ohne weitere Aufreger erreichten wir schließlich gegen Mittag das Einstiegsportal des Bergischen Wegs im Essener Süden und schon nach wenigen hundert Metern fuhr der Weg einen ersten Höhepunkt auf. Und zwar in Form von schönen Aussichtspunkten mit herrlichem Blick auf den Baldeneysee.
Vorbei an den Ruinen der Neuen Isenburg brachte uns ein teils steiler und schmaler Pfad langsam hinunter ans Seeufer, dem wir in Richtung Kupferdreh folgten. Wie erwartet gab es hier zwar deutlich mehr Betrieb, wirklich überfüllt war der Weg aber nie.
Nach einer kurzen Stärkung in einem Kupferdreher Biergarten wartete der erste Anstieg ins Bergische Hügelland auf uns. Auf einem schönen Pfad folgten wir dem Augustasteig hoch in die Hammer Mark und auf nun kaum noch begangenen Wegen ging es weiter hinüber in den Langenhorster Wald. Hier trafen wir auf den Neanderlandsteig, der ein gutes Stück parallel zu unserem Weg verlief, bis wir schließlich in südlicher Richtung abzweigten.
Der letzte Abschnitt parallel zu einer stark befahrenen Landstraße war zwar eindeutig die schlechteste Passage des Tages, konnte den insgesamt guten Gesamteindruck der ersten Etappe aber nicht mehr nachhaltig stören.
Bergischer Weg Etappe #01 – von Essen nach Velbert
Maximale Höhe: 234 m
Minimale Höhe: 49 m
Gesamtanstieg: 476 m
Gesamtabstieg: -418 m