Hausbooturlaub in Friesland: Sneek – Ijlst – Bolsward

Für heute war zwar nur die kürzeste Etappe der Runde geplant, doch wollten wir trotzdem relativ zeitig los. Grund dafür waren die ersten paar hundert Meter. Auf der Stadsgracht mussten wir nämlich zunächst einmal mitten durch Sneek. Das bedeutete: 3 Klappbrücken kurz hintereinander, dazu ein paar scharfe Kurven und ein recht enger Kanal, auf dem auf beiden Seiten noch Boote festgemacht waren.

Unsere Absicht, früh zu starten und damit möglichen Gegenverkehr weitgehend zu vermeiden, ging voll auf und so erreichten wir schon nach erfreulich kurzer Zeit das Wassertor am westlichen Rand des Stadtkerns.

Gemütlich schipperten wir weiter nach Ijlst, wo wir in der Nähe des Ortzentrums anlegten. Nach einer kleinen Runde zu Fuß, schnappten wir uns die Fahrräder und fuhren hinaus an den Stadtrand zu einer schönen Windmühle, die ein immer noch funktionsfähiges Sägewerk antrieb. Die Gastronomie eines benachbarten Sportparks nutzten wir für einen kleinen Mittagssnack, ehe wir langsam Kurs auf Bolsward nahmen.

Kurz vor dem Ziel wurden wir allerdings noch ziemlich ausgebremst. Zwischen uns und dem Bolswarder Hafen befand sich nämlich noch eine Brücke der Autobahn A7 und entgegen des Eintrags im Wasserstraßen-Almanach, machte der Brückenwärter nachmittags eine Stunde Pause. So lagen wir fast 45 Minuten lang an einem Poller vor der Brücke, bis endlich die Autobahn für uns hochgeklappt wurde. Schon irgendwie verrückt, dass für ein paar Freizeitkapitäne mal eben so ein Stau auf der Autobahn ausgelöst wird.

In Bolsward gelang uns dann ein perfektes Anlegemanöver in einer recht engen Lücke der Stadsgracht (vielen Dank noch mal an unseren Fahrlehrer), womit wir dann mal wieder ein Nachtquartier in unmittelbarer Zentrumsnähe gefunden hatten. Nach einer Runde durch die Stadt enterten wir eine gemütliche Kneipe, in der wir den Abend in aller Ruhe ausklingen ließen.