Hausbooturlaub in Friesland: Bolsward – Workum – Heeg

Der heutige Tag sollte im Nachhinein betrachtet der wohl schönste der ganzen Runde werden. Doch vor dem Start und nach dem Frühstück galt es erst einmal, im Supermarkt von Bolsward ein wenig Proviant zu bunkern. Da uns bisher die Übernachtungen in der freien Natur am Besten gefallen hatten, wollten wir das auch in den nächsten beiden Nächten so handhaben und mussten daher zunächst noch etwas für das Abendessen einkaufen.

Dann ging es aber endlich los und nur wenige Minuten nach dem Ablegen waren wir mal wieder der Grund für einen Stau, denn damit wir in Bolsward aus dem Hafen herauskamen, musste erneut die Autobahn A7 hochgeklappt werden. Hinter der Brücke gingen wir auf Kurs Südwest. Die Sonne strahlte von einem leicht bewölkten Himmel und auf einem schönen Kanal mit nur wenigen Brücken und noch weniger Verkehr ließen wir gemütlich die friesische Landschaft an uns vorbeiziehen.

Am späten Vormittag erreichten wir Workum. Dort machten wir am Ortsrand unser Boot fest, schnappten uns die Fahrräder und fuhren erst einmel raus zum IJsselmeer. Am Strand war einiges los, denn es fand gerade eine Kitesurf-Veranstaltung statt. Wir schauten den Anfängern bei eher erfolglosen und ein paar Könnern bei durchaus sehenswerten Manövern zu, ehe wir zurück in den Ort radelten und uns mit einem leckeren Matjesbrötchen stärkten.

Am frühen Nachmittag warfen wir wieder den Schiffsdiesel an und verließen Workum in östlicher Richtung. Da wir gut in der Zeit lagen, entschieden wir uns an einem schönen Anleger für eine Pause, die wir mit einem kleinen Obstsalat versüßten.

Später machten wir uns dann an die Durchquerung des 15km² großen Heegermeers, was ein eher langweiliger Abschnitt war, um schließlich kurz hinter Heeg in einem ruhigen Seitenarm eines Kanals einen schönen Platz für die Nacht zu finden.

Den milden Abend verbrachten wir nach bewährtem Schema mit Essen, Trinken und intensivem Nichtstun bis weit nach Sonnenuntergang.