Der Morgen begrüßte uns mit den letzten Tropfen des abziehenden Regengebiets und versprach für den Rest des Tages trockenes Wetter. Wir verzichteten auf die Rückfahrt mit dem Bus und begannen unsere heutige Etappe direkt am Hotel in der Detmolder Altstadt.

Vorbei an der Hochschule für Musik verließen wir die Stadt entlang eines Bachlaufs in südlicher Richtung. Wir steuerten erneut den Kurpark von Hiddensee an und waren nach etwa vier Kilometern zurück auf den Hermannshöhen, deren Namensgeber nach einem weiteren, längeren Anstieg durch den Wald bereits auf uns wartete.

Mit dem Hermannsdenkmal auf der Grotenburg hatten wir die wohl prominenteste Stelle der Tour erreicht. So einsam wie heute hatten wir den großen Cheruskerfürsten allerdings noch nie erlebt. Gerade einmal eine Handvoll Menschen verteilte sich auf dem weitläufigen Gipfelgelände. Leider war eine Besteigung des Denkmals nicht möglich, so dass wir uns nach einer ausgiebigen Besichtigung des Außengeländes wieder auf den weiteren Weg nach Osten machten.

Wir passierten die Waldbühne und durchquerten ein größeres Waldgebiet, um schließlich in das, für seine Adlerwarte bekannte, Örtchen Berlebeck zu gelangen. Wir bekamen allerdings keine Greifvögel zu Gesicht und da auch sämtliche Gastronomiebetriebe geschlossen waren, fiel die Pause aus und wir machten uns an den nächsten Anstieg hinauf in Richtung Sternberg.

Noch einmal ging es ein längeres Stück durch den Wald ehe wir zu unserem Etappenziel in Holzhausen-Extertal abstiegen. Da sich am einem Montag auch in diesem Örtchen kein geöffnetes Cafe auftreiben ließ, machten wir es uns eben in der Hotelbar gemütlich und gönnten uns zum Abschluss der Etappe ein Bierchen aus regionaler Produktion.

Hermannshöhen #10 – Von Detmold bis Holzhausen