Mongolei – Khogno-Khan-Berge

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Nach einer milden Nacht stärkten wir uns wie üblich mit einem proteinreichen Frühstück. Bei eher geringer Auswahl gehörten warme Würstchen und Eier fast immer zum Standardprogramm, denn eine Mahlzeit ohne warme Speisen ist in der Mongolei keine Mahlzeit.

Wenig später wurden wir von den Fahrern zum gut 10km entfernten Ausgangspunkt unserer Wanderung gebracht. Vorbei an schönen Granitformationen ging es hinauf auf einen Sattel in gut 1600m Höhe. Wie gewohnt konnten wir auch hier über zig Kilometer weit ins Land schauen, während hoch über uns einige imposante Geier mit 2,5m Spannweite ihre Kreise zogen.

Auf der Rückseite des Hangs trafen wir auf die Ruinen des ehemals bedeutenden Uvgun-Klosters, das im 17. Jahrhundert allerdings komplett zerstört wurde. Hier bekamen wir von Matthias viele Informationen über die Geschichte des Buddhismus in der Mongolei. Weiter unten am Talausgang wurden einige kleine Tempel neu aufgebaut und zwei von ihnen sind bis heute erhalten und konnten von uns besichtigt werden.

Für den späten Mittag wurde uns ein kleines Picknick angekündigt und als wir am Ende der Wanderung um einen Hügel herumkamen, sahen wir, was man in der Mongolei unter einem Picknick versteht. Mit einem Kleinlaster hatte das Camp jede Menge Material in die Steppe hinausgefahren und eine festlich gedeckte Tafel aufgebaut. Es gab das typisch mongolische Khorkhog (Hammel in der Milchkanne). Ein frisch geschlachteter Hammel wird dabei mit Kartoffeln, Zwiebeln und Möhren in einer gut verschlossenen großen Milchkanne über dem Lagerfeuer gekocht. Eine recht deftige Angelegenheit…

Nach dem opulenten Mahl ließen wir den Nachmittag eher ruhig ausklingen und besuchten nur noch ein kleines Dünengebiet, an dessen Füßen ein kleiner Fluß viele Nomaden dazu einlädt ihre Tierherden zu tränken.

Eben jener Fluß in Campnähe sorgte dann später auch dafür, dass wir hier am einzigen Abend unserer Mongoleireise von Moskitos attakiert wurden.



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