Der Regen hatte sich verzogen und es sollte den ganzen Tag trocken bleiben. Die Sonne wollte sich aber auch nicht zeigen, als wir am Morgen das kleine Örtchen Neroth verließen.

Hinauf zum Nerother Kopf

Kurz hinter dem Siedlungsgebiet begann dann gleich der lange und teils recht steile Anstieg hinauf zum Nerother Kopf (652m), einem Schlackenkegel eines erloschenen Vulkans. Oben angekommen bekamen wir für die Anstrengung aber nicht einmal eine Aussicht geboten, sondern „nur“ viele kaputte Steine zu sehen. Die lagen allerdings in Form der Burgruine Freudenkoppe sehr malerisch eingebettet in den dichten Laubwald auf der Anhöhe.

Weiter Richtung Daun

Ein Stück hinter dem Gipfel traten wir wieder aus dem Wald heraus und liefen durch meist offenes und aussichtsreiches Gelände langsam hinunter nach Neunkirchen. Einem weiteren Anstieg folgend, erhaschten wir einen kurzen Blick auf die Burg Daun und passierten bald darauf die Randbereiche der größten Stadt des Landkreises Vulkaneifel. Durch den Kurpark ging es wieder aus der 8000-Einwohner-Stadt hinaus und in Richtung der drei Dauner Maare.

Die drei Dauner Maare

Das Gemündener Maar erreichten wir als Erstes, wo wir uns im nahen Biergarten trotz der eher kühlen Temperaturen eine kurze Rast gönnten. Der Eifelsteig führte im weiteren Verlauf in einem ansteigenden Bogen hinauf zum Mäuseberg. Dort erklommen wir den Dronketurm und durften einen fantastischen Ausblick auf das, in einen grünen Kessel eingebettete, nahezu kreisrunde Maar genießen.

Mitten durch eine Ziegen- und Eselherde hindurch, die auf der Anhöhe zwischen dem Gemündener und dem Weinfelder Maar zur Beweidung eingesetzt wurde, erreichten wir den zweiten Vulkansee und nach einer Schleife um dessen Ufer schließlich auch das Schalkenmehrener Maar.

Von hier aus war es dann nicht mehr weit bis zum direkt am Eifelsteig gelegenen Hotel, in dem wir uns für die letzten beiden Nächte einquartierten.

Eifelsteig #11: Von Neroth bis Schalkenmehren