Heute war der Startschuss zu unserer achttägigen Wanderung auf dem Altmühltal-Panoramaweg. Bereits gestern waren wir aus dem Ruhrgebiet angereist und einigermaßen vernünftig durchgekommen, so dass wir am späten Nachmittag noch ein wenig Zeit hatten, um uns das alte Zentrum der Kreisstadt Eichstätt mit Dom und Residenzplatz anzusehen.

Los gehts auf dem Panoramaweg

Nun aber wollten wir in Richtung Kelheim loslegen, wobei die Wettervorhersage für die nächsten Tage irgendwo zwischen mäßig und katastrophal schwankte. Noch war es bei bedecktem Himmel wenigstens trocken, als wir Eichstätt bergan verließen. Auf der Höhe angekommen passierten wir eine kleine Kapelle und gönnten uns wenig später einen Abstecher hinab zum Figurenfeld.

Figurenfeld im Hessental

Diese Kunstinstallation aus 78 überlebensgroßen Betonskulpturen soll das Leiden der Soldaten auf dem Schlachtfeld darstellen und als Mahnmal gegen den Krieg dienen. Die groben Figuren muten in der grünen Geländemulde dabei ein wenig bizarr, allerdings auch recht eindringlich an.

Zurück auf dem Panoramaweg ging es auf einem schönen Hangweg leicht bergab, bis wir bei Pfünz auf der gegenüberliegenden Talseite die mächtigen Mauern eines nachgebildeten Römerkastells erblicken konnten. Der Weg führte nun wieder ansteigend in den Wald hinein und es begann ein ziemlich langweiliger Abschnitt auf einem breiten Forstweg. Nach gut drei Kilometern erreichten wir die leider verschlossene Mammuthöhle bei Buchenhüll, in der man ein gut erhaltenes Skelett des großen Urzeittiers entdeckt hatte.

Hier wurden dann auch die Wolken immer dunkler und kurz darauf begann es kräftig zu regnen. Etwa eine Stunde hatten wir auf nun wieder schöneren Wegen noch bis zu unserem Etappenziel in Walting zurückzulegen, wo wir am Nachmittag leicht durchnässt eintrafen und in der kommenden Nacht immer wieder das Prasseln des starken Regens auf dem Dach des Gasthauses hören sollten.

Altmühltal-Panoramaweg von Eichstätt nach Walting