Unsere abschließende Etappe auf dem Altmühltal-Panoramaweg begann gleich mit einem kräftigen Anstieg hinauf zum Schloss Prunn. Das Wetter zeigte sich auch heute wieder von seiner besten Seite und wir konnten ein letztes Mal einen fantastischen, sonnigen Ausblick ins Altmühltal genießen.

Tatzelwurmbrücke und Klausenhöhlen

So schön das erste Stück war, so langweilig wurde es dann auf den nächsten Kilometern, als uns ein breiter Schotterweg durch den Wald führte. Besser wurde der Weg als es wieder hinab ins Tal und dann weiter hinüber nach Essing ging. Auf der markant geschwungenen Tatzelwurmbrücke, die lange Zeit die längste Holzbrücke Europas war, überquerten wir noch einmal den Main-Donau-Kanal und schauten uns wenig später auf der anderen Talseite die Klausenhöhlen an.

Über den Keltenwall

Auf einem eher unspektakulären Weg folgten wir dem Kanal noch einige Zeit und wechselten dann für die letzten Kilometer aus dem Altmühltal hinüber zur Donau. Dafür mussten wir aber zunächst auf einem steilen Treppenweg hinauf zum Keltenwall. Diese beachtliche Befestigungsanlage schützte in der Zeit rund um Christi Geburt eine der wohl größten keltischen Siedlungen Europas und ist im Waldgebiet am Michelsberg, auf dem heute oberhalb von Kelheim die Befreiungshalle steht, noch deutlich zu erkennen.

Donaudurchbruch bei Weltenburg

Auf diesem Wall wanderte wir nun weiter nach Süden, bis wir recht unvermittelt auf den Donaudurchbruch bei Weltenburg trafen. Gerade noch im Wald unterwegs, standen wir wenige Meter weiter an einer bis zu 80 Meter hohen Abbruchkante und blickten hinab ins Tal der Donau und das wunderbar an einer Flussschleife liegende Kloster Weltenburg. Wir klapperten zunächst die besten Aussichtspunkte ab und stiegen dann hinunter ans Donauufer.

Dort setzen wir mit einer Zille, einem traditionellen Fischerboot, zum Kloster über, wo wir uns mit einer Freundin, die es vor Jahren nach Bayern verschlagen hatte, im Biergarten verabredet hatten. Jede Menge Gesprächsstoff und das leckere Weltenburger Kloster Dunkel ließen die Zeit im Flug vergehen.

Mit dem Schiff durch die Weltenburger Enge

Auf vielfache Empfehlung schenkten wir uns am frühen Abend die letzten Wanderkilometer bis nach Kelheim und fuhren stattdessen mit dem Schiff durch die Weltenburger Enge, da das imposante Durchbruchstal vom Wasser aus deutlich besser zu sehen ist.

Ein wahrhaft krönender Abschuss einer tollen und äußerst abwechslungsreichen Wanderwoche, die wir abends in Kelheim gemütlich in einem weiteren Biergarten ausklingen ließen.

Altmühltal-Panoramaweg von Prunn nach Kelheim