Rügen – Perspektivwechsel in Prora – Ein Weg ist ein Weg, wenn man ihn geht.

Am Strand entlang von Binz zum Koloss von Prora und Panoramablick vom 40m hohen Adlerhorst

Heute hatte das Auto Pause, denn unser Ausflug begann direkt vor der Haustür. Nach wenigen Minuten entlang der Binzer Hauptstraße hatte wir die ansehnliche Strandpromenade erreicht und nahmen dort gleich einmal die etwa 370 Meter lange Seebrücke in Augenschein. Von ihrem Ende hat man einen schönen Blick zurück auf den Strand und die prachtvolle Bäderarchitektur des größten Seebads der Insel Rügen.

Rügen – Perspektivwechsel in Prora - Seebrücke in Binz

Vorbei an zahlreichen Hotels und Gastronomiebetrieben folgten wir anschließend der Promenade nach Norden und wechselten am Ortsende auf den über 5 Kilometer langen, feinsandigen Strand. Wir konnten hinüber zu den Kreidefelsen bei Sassnitz schauen und schlenderten eine gutes Stück an der Küstenlinie entlang, bis links in den Dünen der erste Block des Kolosses von Prora in Sicht kam.

Koloss von Prora

Dieser ursprünglich 4,5 Kilometer lange Gebäudekomplex, der einst von den Nazis im Größenwahn als Erholungsstätte für die KdF-Organisation erbaut wurde, ist nach wie vor schlicht nicht zu übersehen. Der Name des damaligen Architekten war übrigens Klotz – wie passend bei diesem Baustil. Mittlerweile ist der größte Teil des Komplexes renoviert und u.a. in Hotels und Eigentumswohnungen umgewandelt worden. Wir könnten uns allerdings eher nicht mit dem Gedanken anfreunden, in so einem gewaltigen Objekt zu wohnen.

Baumwipfelpfad am Naturerbe Zentrum Rügen

Am zentralen Festplatz verließen wir Prora und wanderten durch ein kleines Waldgebiet hinüber zum Baumwipfelpfad am Naturerbe Zentrum Rügen. Ein 650 Meter langer Holzsteg führte uns dort durch die Baumkronen eines Buchenmischwalds und brachte uns letztlich zu einem 40 Meter hohen Aussichtsturm mit tollem Blick über den Jasmunder Bodden und das Prorer Wiek.

Rügen – Perspektivwechsel in Prora - Baumwipfelpfad

Leider hatte sich der Himmel zwischenzeitlich ziemlich zugezogen, so dass die Sicht nicht mehr ganz so toll war, doch immerhin blieb es trocken, bis es dann später mit dem Bus wieder zurück nach Binz ging.