Kulturschätze der Donau – Wachau, Stift Herzogenburg und Krems

Wirklich schlecht geschlafen hatten wir nicht, doch die erste Nacht an Bord war schon ein wenig unruhig. Kurz vor Mitternacht waren wir in See bzw. in die Donau gestochen und an das leise und gleichmäßige Brummeln des Schiffsdiesels hatten wir uns schnell gewöhnt.

Deutlich ungewohnter war da schon die Geräuschkulisse und manchmal das leichte Rumpeln während der Schleusenvorgänge und davon hatten wir in der ersten Nacht gleich mehrere. Als es zum Frühstück ging, hatten wir Linz bereits hinter uns gelassen und zu Kaffee und üppigem Buffet zog langsam die hügelige Landschaft Oberösterreichs an uns vorbei.

Schleuse Ybbs-Persenbeug

Das warme Wetter lockte uns schon bald aufs Sonnendeck und dort konnten wir wenig später einen Schleusenvorgang ganz genau anschauen. Zunächst aber hieß es: Kopf einziehen! Die Brücke vor der Einfahrt in die Schleuse bei Ybbs war derart niedrig, dass wir über die Bordlautspecher aufgefordert wurden, auf dem Sonnendeck nicht aufzustehen. Langsam driftete das Schiff unter der Brücke hindurch, deren Unterseite man im Sitzen problemlos mit der Hand hätte berühren können.

Parallel zu uns war auch noch das Schwesterschiff Viktoria auf derselben Route unterwegs und die lag bereits in der Schleusenkammer. Unser Kapitän quetschte die Bolero in beeindruckender Millimeterarbeit daneben und in der nächsten Viertelstunde ging es in der Schleuse etwa 12 Meter hinab.

Weltkulturerbe Wachau

Kulturschätze der Donau - Wachau
Kulturschätze der Donau – Wachau

Um die Mittagszeit durchquerten wir die Wachau, die mit ihren steilen, bewaldeten Hängen und zahlreichen Weinbergen wohl zu den landschaftlich schönsten Abschnitten entlang der Donau zählt.

Ausflug: Stift Herzogenburg u. Stadtrundgang Krems

Am frühen Nachmittag legten wir in Krems an und tauschten das Schiff gegen einen Reisebus. Zunächst fuhren wir zum Stift Herzogenburg, einem Augustinerkloster, dessen Ursprung bis weit ins Mittelalter zurückreicht. Nach einer ausführlichen Besichtigung des Klosters und der Stiftskirche fuhren wir zurück in das Zentrum von Krems, wo noch ein kleiner Stadtspaziergang folgte.

Wieder zurück an Bord war es fast schon Zeit fürs Abendessen. Unser Schiff nahm Kurs auf die Slowakei und wir machten es uns im Restaurant und später im Salon gemütlich.