Der letzte komplette Tag an Bord begann wie üblich mit einem guten Frühstück und recht zeitig trafen wir dann auch schon in Ybbs ein. Am Anleger wartete bereits ein Bus auf uns und brachte unsere Gruppe in wenigen Minuten zum nahegelegenen Wasserkraftwerk Ybbs/Persenbeug, denn nach der ganzen Kultur und den eher historischen Sehenswürdigkeiten der vergangenen Tage, stand zum Abschluss noch einmal ein Ausflug mit technischem Hintergrund an.

Laufkraftwerk Ybbs-Persenbeug

Am Kraftwerk angekommen, bekamen wir die Anlage zunächst an einem Modell und mit Hilfe eines kurzen Films erklärt. Das Laufkraftwerk Ybbs-Persenbeug war Österreichs erstes Kraftwerk an der Donau und kann nach mehreren Modernisierungen derzeit Strom für etwas 400000 Haushalte produzieren. Nach dem Vortrag gingen wir hinunter in die Maschinenhalle und konnten dort einen Blick auf die mächtigen Generatoren werfen, deren Abwärme zu ordentlich hohen Temperaturen in der Halle führte.

Die zum Kraftwerk gehörende 460 Meter lange Staumauer sorgt für einen Höhenunterschied von etwa 11 Metern, damit das Wasser der Donau mit entsprechendem Druck durch die Turbinen strömen kann. Die Schifffahrt muss dieses Hindernis durch eine Schleusenanlage überwinden, die wir uns im Anschluss auf der anderen Donauseite anschauten.

Zurück am Anleger in Ybbs blieb noch etwas Zeit für einen kleinen Spaziergang entlang der Uferpromenade.

Gegen Mittag legte die Bolero ab und steuerte direkt die Schleuse an, die wir kurz zuvor noch besichtigt hatten. Während des Abendessens passierten wir schließlich Linz und erreichten dann irgendwann in der Nacht unser Ziel in Passau.

Ausschiffung von der Bolero

Noch einmal bedienten wir uns am nächsten Morgen kräftig am Buffet, ehe es routiniert ans Auschecken ging und wir mit einem kurzen Transfer ins Zentrum von Passau gebracht wurden. Dort holten wir unser Auto ab und nahmen die baustellengeplagte Rückfahrt nach Hause in Angriff.